Der Erwerb der Walserschanz markiert einen bedeutenden Schritt für die zukünftige Entwicklung der Breitachklamm und in der Folge auch der Klamm-Erlebniswelten. Neben dem historischen Gebäude direkt an der Grenze schafft auch das umliegende Areal mit den Parkplätzen und den Wald- und Wiesenflächen Möglichkeiten für die zukünftige Entwicklung.
Dem fertigen Konzept der Klamm-Erlebniswelten liegt eine umfassende Analyse und Betrachtung der Potenziale sowie der baulichen Möglichkeiten zu Grunde. Seit dem Kauf 2016 wurde der Weg konsequent verfolgt um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen und einen barrierefreien Zugang zu schaffen.
Im Jahr 2016 erwarb die Breitachklammverein eG das traditionsreiche Gasthaus Walserschanz samt umliegenden Areal von der bisherigen Wirtin Elisabeth Müller. Mit diesem bedeutsamen Schritt sichert die Genossenschaft nicht nur den historisch bedeutenden Standort sondern hat durch die Entwicklung und die Parkflächen vielfältige Möglichkeiten. Mit dem Kauf gehören der Genossenschaft auch erstmals beide Zugänge zum einzigartigen Geotop Breitachklamm.
Mit Hilfe einer Interreg-Förderung konnte ein kreativer Ideenwettbewerb ins Leben gerufen werden, der erste vielversprechende Konzepte und Visionen für die zukünftige Nutzung hervorbrachte. Engagierte Bürger, Fachleute sowie regionale Akteure brachten dabei ihre Ideen ein und legten so den Grundstein für eine nachhaltige und zukunftsorientierte Entwicklung des Gebäudes. Als Sieger ging der Entwurf mit der Idee eines Brückenbaus zur Breitach hervor.
"Breitachklamm 2025 - Grenzen überwinden" lautete das Projekt für die Schaffung einer Zukunftsfähigkeit für die Breitachklamm. Dabei war auch der Standort der Walserschanz ein wesentlicher Entwicklungspunkt, der die Klarheit brachte, dass dieser Standort eine wesentliche Rolle für das Erlebnis Breitachklamm spielen soll. Erste Maßnahmen wie eine verbesserte Anbindung der beiden Standorte Walserschanz und Tiefenbach wurden direkt umgesetzt.
Im Zuge der Planungen an der Walserschanz wurde verstärkt die historische Bedeutung des Standortes sowie des Gebäudes herausgearbeitet. In enger Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt in Österreich erfolgte im Herbst 2023 eine Teil-Unterschutzstellung des ehemaligen Gasthauses, die aber trotzdem Veränderungen und vor allem eine Belebung und das Erlebbar machen sowie eine zeitgemäße Wissensvermittlung ermöglicht.
Die Konzeption der "Klamm-Erlebniswelten" bilden den Abschluss der Planungen und Überlegung bzgl. der zukünftigen Nutzung der Walserschanz und der weiteren Zusammenführung mit dem Standort auf deutscher Seite - und schafft die Grundlage für die Umsetzung. Im Prozess, der mit Interreg-Mitteln unterstützt wurde, begann eine partnerschaftliche, grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit Akteuren aus Oberstdorf und dem Kleinwalsertal.